
75 Jahre Realschule in Pfaffenhofen – ein Grund zum Feiern
Mit einem fulminanten Bunten Abend, Anekdoten von früher, einer Kurzzusammenfassung der Innovationen an der Schule sowie der Würdigung der Georg-Hipp-Realschule durch die Ministerialdirigentin des Kultusministeriums als herausragende Bildungsinstitution feierte die Georg-Hipp-Realschule ihr 75-jähriges Bestehen. Die Schule liege weit über dem Durchschnitt und fordert und fördert bei ihrem Wirken und Unterrichten die Stärken der Schüler, lobte Frau Dr. Christine Modesto. Dabei hob sie die vielen Preise hervor, die der Schule und ihren Lehrkräften in den letzten Jahren für ihre innovative und engagierte Arbeit verliehen wurden.
Nach einem Stadtratsbeschluss im Frühsommer 1950 startete die erste Realschule im Landkreis Anfang Oktober mit zwei Knaben- und einer Mädchenklasse ihren Betrieb. Da es aber in der Nachkriegszeit der Stadt – die zunächst Träger der Schule war, bevor der Landkreis dies übernahm – noch an finanziellen Mitteln fehlte, konnte viele Jahre lang kein eigenes Schulhaus errichtet werden, so dass die Realschüler und -schülerinnen ihre Unterrichtsstunden bis 1976 in zehn verschiedenen Häusern besuchten, was teils zu langen Wegen zwischen den Stunden führte. Auch Schüler aus den umliegenden Landkreisen wie Dachau, Freising und Ingolstadt besuchten die Schule. Über die letzten 75 Jahre hinweg vergrößerte die Realschule nicht nur die Zahl ihrer Schülerschaft, es erfolgten auch immer wieder An-, Erweiterungs- oder Umbauten sowie Sanierungsmaßnahmen um ausreichend Räume und moderne Technik für die mittlerweile über 1100 Schüler bereit zu stellen.
Der Abend wurde durch ein breit gefächertes Programm mit musikalischen Darbietungen durch Solisten, Lehrergruppen, Schülerband, Orchester, Chor und Bläserklassen immer wieder aufgelockert. Die Tanzgruppe unter der Leitung von Viola Baier aktivierte sogar das begeistert mitwirkende Publikum zur Tanzperformance und sorgte so für gute Stimmung. Die Tänzerinnen mit ihrer tollen Choreografie oder die mit akrobatischen Sprüngen durch die Turnhalle fliegenden Schüler und Schülerinnen sorgten ebenso wie die Diabolo-Künstler für beeindruckende Aktion. Um den Überblick bei den vielen Darbietungen und Reden nicht zu verlieren, führten vier Moderatoren aus der Schülerschaft kompetent durch das Programm, das mit den Worten „So ein Zirkus“ überschrieben war.