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LeseZeit

Osterferien 2024/25

„Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel.“ (Walt Disney)

5./6. Klasse: Kate DiCamillo: Winn-Dixie (139 Seiten, 9 €)

„Der Hund lief zu dem Filialleiter hin, wedelte mit dem Schwanz und lächelte. Dann stellte er sich auf die Hinterbeine. Es sah aus, als ob er dem Filialleiter von Angesicht zu Angesicht für den Spaß danken wollte, den er in der Gemüseabteilung gehabt hatte, aber irgendwie warf er dabei den Filialleiter um. Und der musste einen ziemlich schlechten Tag gehabt haben, denn als er am Boden lag, so vor allen Leuten, fing er an zu weinen. Der Hund beugte sich ganz besorgt über ihn und leckte ihm das Gesicht ab.“

Eines Tages geht die 10-jährige India Opal Buloni in den Supermarkt, um eine Packung Makkaroni zu kaufen, und kommt mit einem Hund zurück. Winn-Dixie nennt sie den Streuner. Der ist zwar keine Schönheit, sondern groß, dünn und riecht etwas streng – aber er lächelt! Und dieses Lächeln verändert Opals Welt, die ohne Mutter aufgewachsen ist, aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, sie irgendwann einmal wiederzusehen. Da sie neu in der Stadt ist, will sie neue Freunde finden. Der Hund Winn-Dixie ist dabei ein treuer und hilfreicher Gefährte.

In dem Buch geht es darum, wie man andere in seinem Umfeld wahrnimmt und wie Opal sich mit ihrem Haustier anfreundet und dabei neue Leute kennenlernt in der Stadt, in der sie erst seit Kurzem allein mit ihrem Vater in einem Wohnmobilpark wohnt. Immer wieder gibt es witzige, aber auch spannende Situationen.

7./8. Klasse: Valérie Zenatti: Leihst du mir deinen Blick (192 Seiten, 7,95 €)

„Du bist jung. Du hast einen frischen, unverbrauchten Blick. Du bist zwar zufällig in Tel Aviv geboren, aber Jerusalem ist deine Stadt. Du siehst sie jeden Tag, du lebst in ihr, wie jemand in ihr lebt, der den größten Teil seines Lebens im dritten Jahrtausend verbringen wird. Ich brauche deinen Blick. Ich möchte die Stadt gerne mit deinen Augen sehen.“

Tal ist siebzehn, sie lebt im jüdischen Teil Jerusalems. Welten trennen sie von der palästinensischen Bevölkerung in der Stadt. Nach einem Selbstmordanschlag in ihrer Nachbarschaft beschließt Tal zu handeln: Sie möchte endlich wissen, wie die Palästinenser leben und fühlen. Also schreibt sie einen langen Brief und schickt ihn als Flaschenpost los. Tal hofft, dass ein palästinensisches Mädchen antwortet. Nach langem Warten bekommt sie endlich eine E-Mail – vom zwanzigjährigen „Gazaman“, der im Gazastreifen lebt. So entwickelt sich zwischen den beiden jungen Menschen eine Freundschaft, ohne dass sie sich je gesehen hätten. Aber Naim hat das Leben in Gaza mit Ausgehverboten und Aktionen des israelischen Militärs satt und bewirbt sich erfolgreich in Kanada, wo sein Onkel Hassan lebt, um einen Studienplatz in Medizin. Mit seiner israelischen Brieffreundin verabredet er sich drei Jahre später an der Fontana di Trevi in Rom.

In dem Briefroman (in Emails) wird Stück für Stück über das Leben am und im Gazastreifen aufgeklärt, indem man die Gedanken, Probleme und Handlungen der beiden Hauptfiguren erfährt. Durch die Geschichte der beiden Jugendlichen kann man sich als Leser oder Leserin in die Situation am Gazastreifen und die Hoffnung auf Frieden hineinversetzen. Gerade durch den momentan schwelenden Konfliktherd ein wieder aktuell werdendes Buch.

9./10. Klasse: Eva Völler: Zeitenzauber. Bd. 1; Die magische Gondel (336 Seiten, 12,99 €)

„Kälte umfing mich, ich konnte nicht mehr atmen. Um mich herum begann es zu vibrieren, alles geriet in Bewegung, ich wurde gerüttelt und geschüttelt, das Boot schien sich zu heben und zugleich in einen Abgrund zu fallen, obwohl es unmöglich war, dass beides gleichzeitig geschah. … Als ich zu mir kam, konnte ich nichts sehen. Dafür konnte ich umso besser fühlen. Ich kam mir vor wie klein gehackt, gut durchgekaut und ausgespuckt. Von Kopf bis Fuß tat mir alles weh. Am schlimmsten waren die Kopfschmerzen. Von innen schlug jemand mit einem Hammer gegen meine Schläfen. Vielleicht auch mit einer Spitzhacke.“

Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen – und von einem unglaublich gutaussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Doch bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern, und die Welt verschwimmt vor Annas Augen. Als sie wieder zu sich kommt, kommen ihr die Leute um sie herum komisch vor, bis sie entdeckt, dass sie in der Vergangenheit gelandet ist.

Beim Lesen des Buches bekommt man Lust Venedig zu besuchen, denn die Mischung aus aufkeimender Liebe zwischen Anna und Sebastiano, einer gehörigen Portion Spannung, die malerische Kulisse Venedigs, die humorvolle, mutige Hauptperson und die Zeitreisemission ziehen fast jeden Leser in ihren Bann. Außerdem hat mir gefallen, dass das Buch, obwohl es noch Folgebände gibt, einen Abschluss hat und nicht mit einem Cliffhänger endet.

Schulsanitäter im Wettkampffieber

Am Dienstag, den 1. April 2025, machten wir neun Schüler des Schulsanitätsdienstes uns auf den Weg zum Wettkampf der Schulsanitäter Oberbayern-West in Puchheim. Dort hatten wir die Möglichkeit, unser Wissen und unsere erlernten Fähigkeiten in der Ersten Hilfe unter Beweis zu stellen und gleichzeitig unsere Teamfähigkeit im Wettbewerb mit zwölf anderen Schulen zu demonstrieren.
In Zweierteams wurden wir mit abwechslungsreichen und herausfordernden Fallbeispielen konfrontiert. So galt es unter anderem, eine allergische Reaktion zu behandeln, einen Elektriker zu reanimieren und uns um einen gebrochenen Arm zu kümmern. Zu Beginn jeder Situation erhielten wir kurze Informationen über den Vorfall, während wir weitere Details durch die Analyse der Gegebenheiten und das Befragen der verletzten Person ermitteln mussten. Diese Herangehensweise erforderte von uns, die notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen eigenständig zu erschließen und umzusetzen.
Besonders in den Teamaufgaben, bei denen unsere Zusammenarbeit gefordert war, bewiesen wir unsere Fähigkeiten. Wir konstruierten einen Flaschenzug, um einen schweren Gegenstand, der auf einer Person lag, anzuheben, und überquerten innerhalb einer beeindruckenden Zeit von 1:22 Minuten eine Wand aus Weichbodenmatten. Diese Leistungen ermöglichten es einem unserer beiden Teams, im Teamwettkampf den ersten Platz zu erringen.
Während des gesamten Wettkampfes wurden wir von Frau Mahl und Herrn Forster tatkräftig unterstützt. Sie feuerten uns an und glaubten an unsere Fähigkeiten – hoffentlich. Auch unser Maskottchen Esi war anwesend und sorgte für eine Portion Glück.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wettkampf auch in diesem Jahr wieder eine erhebliche körperliche und geistige Herausforderung für uns darstellte. Dennoch bereitete er uns großen Spaß, und wir sind fest entschlossen, im kommenden Jahr erneut anzutreten und alles zu geben, um uns für die Bayerischen Meisterschaften zu qualifizieren.

Reptilien und Amphibien zu Gast

Den Lebensraum und das Fress- und Fortpflanzungsverhalten verschiedener Reptilien bekamen die sechsten Klassen der Georg-Hipp-Realschule in einem ausführlichen und kurzweiligen Vortrag erklärt. Den krönenden Abschluss bildete die Tierschau, bei der Geckos, verschiedene Schlangen und kleine Landschildkröten live vor Ort betrachtet und auch vorsichtig angefasst werden durften, um so Berührungsängste abzubauen.

Gemeinsam gegen die Klimakrise

24 engagierte Spieler – Lehrkräfte, Schüler, Stadtmitarbeiter und weitere Gäste – versammelten sich um ein ungewöhnliches Spielbrett von 1,55m x 1,55m Größe, um die Welt vor der drohenden Klimakatastrophe zu retten. Ziel des Weltklimaspiels ist es, durch gemeinsames Handeln und strategische Entscheidungen eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Um dies zu erreichen, mussten die Teilnehmer u.a. als Staatspräsidenten, Firmenchefs oder Mitglieder der Zivilgesellschaft miteinander verhandeln, Kompromisse eingehen und gemeinsame Ziele entwickeln, da das Spiel großen Wert auf Kooperation und Kommunikation legt.

Am Ende gelang es nicht nur, den Planeten zu retten; zusätzlich wurde allen Teilnehmenden wertvolles Faktenwissen vermittelt und darüber hinaus soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Empathie gefördert.

Jedem wurde bewusst: Wir alle können unseren Beitrag leisten!

Unterstufenfasching

Mit großem Elan organisierte die SMV der Georg-Hipp-Realschule unter der Leitung der Verbindungslehrer auch heuer wieder eine Faschingsparty für die Unterstufe (Klasse 5-7) mit dem Motto „Sportler“. Neben Boxer, SkaterInnen, SkifahrerInnen gab es vor allem viele Fußballer oder Turnerinnen. Schon beim Betreten des Schulhauses im E-Bau hörte man das Wummern der Bässe aus dem Mehrzweckraum. Eingelassen wurde aber erst nur, wer sich im Vorfeld ein Eintrittsbändchen gekauft hatte. Spontan Entschiedene mussten warten, ob noch Platz war. Die Schülerinnen und Schüler wackelten als „Lampe aus den 70ern“ über das Parket oder zeigten ihre Beweglichkeit als „Robbe“ sowie beim „Bobfahren“ und ihre Koordination bei „Macarena“. Mit Showtanzeinlagen und kurzweiliger Musik fand der Abend einen guten Abschluss.

LeseZeit

Faschingsferien 2024/2025

„Nichts verscheucht böse Träume schneller als das Rascheln von bedrucktem Papier.“ (Cornelia Funke)

5./6. Klasse: Amy und die geheime Bibliothek von Alan Gratz

„Ich nahm die Liste mit den verbannten Büchern vor dem Ende der Stunde ab. Stattdessen hängte ich ein Schild auf, das ich aus Pappe gebastelt hatte und auf dem stand: Go EAGLES! (…) Direktorin Banazewski würde sich allerdings nicht freuen, wenn sie sah, was sich auf der Rückseite befand. Dort klebte nämlich noch immer meine Liste mit den verbannten Büchern.“

Amy ist entsetzt, als sie in der Schulbücherei ihr Lieblingsbuch ausleihen will und feststellen muss, dass es von einer Elternkommission aus den Regalen verbannt wurde, da diese den Inhalt für ungeeignet für Kinder halten. Immer mehr gute Jugendromane verschwinden unter diesem Aspekt aus den Regalen und Amy beginnt, sich mit ihren Freunden dagegen zu wehren, dass ihnen andere Erwachsene als ihre Eltern vorschreiben wollen, was sie lesen dürfen. In ihrem Spind eröffnet sie eine geheime Bibliothek mit den verbotenen Büchern, die sie sich auf unterschiedlichen Wegen besorgen. Gleichzeitig versucht sie zusammen mit der Bibliothekarin, den Schulausschuss davon zu überzeugen, die Bücher wieder in die Ausleihe zu geben.

Dem Autor Alan Gratz ist es wichtig, mit diesem Buch auf solche Verfahren aufmerksam zu machen, die in seinem Heimatland, in den USA, an der Tagesordnung sind. Er ist der Meinung, dass jeder Mensch Zugang zu allen Büchern haben sollte, die er lesen möchte, um sich dazu seine eigene Meinung zu bilden.

7./8. Klasse: Elanus von Ursula Poznansky

„Elanus ließ den Campus hinter sich, flog über kaum noch beleuchtete Häuser und kaum noch befahrene Straßen. Jona öffnete ihm das Fenster, wie er einem nach Hause kommenden Hund die Tür geöffnet hätte. Einen kurzen, verrückten Moment lang beneidete er Linda. Er wünschte sich, es gäbe in seinem Leben jemanden, den er anrufen und ihm das Herz hätte ausschütten können.“

Jona hat als Forschungsobjekt eine mit Mikrofon und Kamera ausgestattete Drohne, Elanus genannt, gebaut und spioniert damit seinen Mitmenschen auf dem Campus der privaten Eliteuni und in der Nachbarschaft der Gastfamilie hinterher. Was zunächst für ihn ein Spaß ist, bringt ihn bald in große Gefahr.

Das Buch zeigt aus der Sicht des 17-jährigen Jungen Jona, wie schwer ihm die Sozialisation im neuen Umfeld fällt und wie er sich selbst immer mehr in Gefahr und in schwierige Situationen bringt. Dabei bleibt das Buch stets spannend, da vieles nicht vorhersehbar ist und sich anders entwickelt, als man vermutet. Der Autorin von Erebos ist ein weiteres spannendes Jugendbuch mit einer aktuellen Thematik gelungen.

9./10. Klasse: Hard Land von Benedict Wells

„… und ich fühlte mich so, wie ich mich schon mein ganzes Leben lang fühlen wollte: übermütig und wach und mittendrin und unsterblich.“

Das bisherige Leben des 15-jährigen Sam war ziemlich langweilig, ja sogar teils deprimierend. Als er im Sommer einen Ferienjob in einem alten Kino am Ort beginnt, um seiner Familie zu entfliehen, entdeckt er ein ganz anderes Leben in seiner Kleinstadt. Dabei helfen ihm seine neuen Freunde, die auch im Kino arbeiten. Da diese aber alle drei bereits die Schule beendet haben und im Herbst wegziehen werden, bleibt Sam nur dieser Sommer mit seinen neuen Freunden und seiner zarten Liebe zu Kirstie, dem einzigen Mädchen in der Vierergruppe. In diesem Sommer entdeckt er die Geheimnisse seines Heimatortes und ganz nebenbei auch, wer er selbst ist.

Man kann Sams Gefühle und Gedanken im Buch sehr gut nachvollziehen und läuft praktisch neben ihm durch seine Stadt. Auch wenn der Roman in den 80ern spielt, kann man sich als Gleichaltriger gut in Sams Situation hineinversetzen oder erinnerst sich als Erwachsener an seine eigene Jugend.

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Winterferien 2024/2025

„Lesen ist Fernsehen im Kopf.“

5./6. Klasse Zufälle gibt es nicht – das Universum hilft immer mit
Erin Entrada Kelly: Vier Wünsche ans Universum (284 Seiten, Taschenbuch 11 €)
Bei uns im Flur gibt es eine spezielle Lampe, die blinkt, sobald jemand an der Tür läutet. Heute Morgen bin ich aufgewacht und sah an der halb offenen Tür vorbei das Blinklicht. Ich weiß zwar nicht, was für eine Sadist an einem Sonntagmorgen um halb acht bei anderen Leuten klingelt, aber das werde ich gleich wissen, denn außer mir ist noch keiner wach. Das weiß ich, weil das Haus sich so anfühlt …
Das Mädchen Kaori ist sich sicher, eine Hellseherin zu sein. Sie bietet anderen jungen Menschen ihre Hilfe an. Virgil hält sich selbst für einen Versager, der von einem gemeinen Mitschüler gemobbt wird und der sich in eine Mitschülerin verliebt hat. Nun möchte er von Kaori wissen, wie er seiner Mitschülerin Valencia, einem hörbehinderten Mädchen, zeigen kann, dass er sie kennenlernen möchte, und wie er mutig und selbstbewusst werden kann. Für ihn, den die eigenen Eltern immer „Turtle“ nennen, weil er sich bei Unsicherheit wie eine Schildkröte in seinen Panzer zurückzieht, scheint es fast unmöglich, aus seiner Schüchternheit herauszufinden. Ausgerechnet Chet, Virgils Peiniger, gibt durch eine Gemeinheit den Anstoß dazu, dass Virgil aus großer Gefahr heraus Mut entwickelt und lernt, sich zu behaupten.
Meinung: Die Geschichte hat oft witzige und spannende Momente und man kann sich sofort in die Figuren hineinversetzen und nachfühlen. Durch die positive Grundstimmung im Buch wird der Leser zusammen mit dem schüchternen Virgil angeregt, Veränderungen bewusst herbeizuführen und selbst der Schmid des eigenen Glückes zu werden. Oft reicht schon ein kleiner Schritt, um weitreichende Veränderungen zu bewirken.

7./8. Klasse Auftakt einer Fantasy-Trilogie
Stefan Gemmel: Schattengreifer. Die Zeitensegler (289 Seiten, Taschenbuch 11 €)
„Mit einem lang gezogenen Schrei schreckte Simon aus dem Schlaf. Sein Herz hämmerte. Sein Atem raste. Heißer Schweiß rann ihm die Stirn hinunter. (…) Sein Blick fiel auf die Vorhänge. Frische Luft, dachte er. Frische Luft und einen Blick auf das Meer. Das hatte bisher immer geholfen. Er trat ans Fenster, zog die Vorhänge zur Seite, stützt die Hände auf die Fensterbank und schaute hinaus aufs Wasser, das wie schlafend unter dem sternenbehangenen Himmel lag und über dem der Mond… Simon riss die Augen weit auf und stemmte beide Hände gegen das Fensterglas. ‚Das ist unmöglich!‘, flüsterte er fassungslos.“
Ist es wirklich nur ein Zufall, der Simon auf das uralte Schiff auf dem Wasser vor seinem Fenster verschlägt? Und was treiben die Jugendlichen dort, die dem Kommando des Schattengreifers unterstellt sind und mit ihm durch die Zeit reisen? Allmählich nur kommt Simon hinter die Geheimnisse dieses sonderbaren Schiffes. Aber je mehr er erfährt, desto klarer wird ihm, worauf er sich eingelassen hat. Um nichts weniger geht es, als die Welt zu retten.
Meinung: Sehr schnell wird der Leser zusammen mit Simon in für ihn völlig fremde Welten im Sog der Zeit auf dem ominösen Schiff des Schattenseglers gezogen und macht Bekanntschaft mit dem Alten Rom und dem alten Ägypten. Außerdem lernt er die Kultur der Aborigines kennen. Neben einer spannenden Fantasy-Geschichte mit überraschendem Ende, wird immer wieder geschichtliches Wissen über älteren Kulturen vermittelt. Und man kann auch noch Band 2 und 3 lesen, wenn man am Buch und dem Schreibstil des Autors Gefallen gefunden hat.

9./10. Klasse Gegensätze ziehen sich an
Rainbow Rowell: Eleanor & Park (430 Seiten, Taschenbuch 16,90 €)
„Eleanors Hand zu halten war, als würde man einen Schmetterling halten. Oder einen Herzschlag. Als würde man etwas Vollkommenes und vollkommen Lebendiges halten. Sobald er sie berührte, fragte er sich, wie er so lange ohne das ausgehalten hatte. Er fuhr mit dem Daumen über ihre Handfläche die Finger hoch und spürte jeden ihrer Atemzüge.“
Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gutaussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich.
Meinung: Die kleinen Schritte des sich Annäherns und des Innehaltens werden sehr anschaulich beschrieben, man kann sich gut in die Situation der beiden hineinfühlen. Die Schmetterlinge, die Ängste, die Zweifel und dann doch immer wieder diese tiefe Verbundenheit sind so nachvollziehbar. Ein berührendes Buch.

Sieg beim Kreisentscheid Handball

Am 05.12.2024 feierten die Jungen der GHRS einen beeindruckenden Sieg beim Kreisentscheid Handball im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“. Sie setzten sich klar gegen ihre Gegner vom Hallertau-Gymnasium Wolnzach durch und gewannen mit einem Endstand von 26:17. Die Mannschaft zeigte eine hervorragende Leistung und ließ den Gegnern keine Chance, was den Erfolg umso bemerkenswerter macht. Herzlichen Glückwunsch an die Spieler für dieses tolle Ergebnis!