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Autor: Annette Otto

LeseZeit

Sommerferien 2024/25

Lesen ist wie Urlaub im Alltag und Fernsehen im Kopf – Probiere es aus!

5./6. Klasse – Urlaubsabenteuer der ganz anderen Art

Marianne Kaurin: Irgendwo ist immer Süden (240 Seiten, Taschenbuch 10 €)

„Die Sommerferien hätten eindeutig besser anfangen können. Zum Beispiel hätte statt Mathilde ich diejenige sein können, die Markus auf die Backe küsst. Er hätte nach dem Fest mit mir nach Hause laufen können.“

Die Sommerferien stehen vor der Tür, alle planen ihre Reisen, nur Ina bleibt zuhause, da ihre Mutter die ganzen Sommerferien über einen Kurs besuchen muss und sie außerdem wenig Geld haben. Doch das verrät Ina keinem in der Klasse, da sie erst zum Schuljahresanfang hergezogen ist und immer noch um Anerkennung kämpft. Stattdessen behauptet sie, sie fahre sechs Wochen in den Süden und hat nun ein Problem, denn nun darf sie keiner der anderen draußen sehen, sonst fliegt ihre Lüge auf. Tagelang verbringt sie ihre Zeit mit Reiseprospekten und träumt sich in die tollsten Luxushotels und an die traumhaftesten Strände. Doch wie soll sie den anderen beweisen, dass sie im Süden Urlaub macht? Da kommt ihr durch einen unerwarteten Zufall Vilmer zu Hilfe, ein Schüler, der am letzten Schultag neu in der Klasse vorgestellt wurde und der ebenfalls in ihrer Wohnsiedlung zuhause ist.

Meinung: Das Buch zeigt ein Mädchen in einer ganz verfahrenen Situation, dabei will sie doch nur dazugehören, so wie die anderen sein. Beeindruckt hat mich der Elan und der Ehrgeiz, den sie zusammen mit Vilmer entwickelt. Manchmal sind die Situationen geradezu komisch. Und dann, als Ina fast zu spät erkennt, was sie diesen Sommer Tolles erlebt hat, wird es zum Schluss noch einmal ziemlich dramatisch.

7./8. Klasse – Reise in die Vergangenheit Spaniens

Kirsten Boie: Alhambra (432 Seiten, Taschenbuch 12 €)

„Verwirrt spürte Boston gegen seinen Willen einen Hauch von Hoffnung. Die Fliese würde ihm nichts nützen, das wusste er doch. Er würde nicht nach Hause zurückkehren können, wenn es sein Zuhause gar nicht gab. Aber Tariq und Salomon wollten ihm helfen, obwohl auch für sie jetzt nichts gefährlicher war, als bei ihm zu bleiben. Sie waren bereit, ihre eigene Flucht aufzuschieben, um für ihn eine Fliese zu stehlen. Seine Leute. Er war nicht mehr allein.“

Hier geht die Reise in die Vergangenheit. Durch zunächst rätselhafte Umstände wird der Junge Boston bei einer Schul-Sprachreise nach Granada ins Jahr 1492 versetzt, was ihm aber erst nach und nach bewusstwird. Bei seiner schwierigen Suche nach einem Weg zurück findet er Freunde, entdeckt erste Gefühle der Liebe, gerät in lebensgefährliche Abenteuer und muss feststellen, dass sein eigenes Schicksal und die Rückkehr in seine Zeit von der Geschichte Granadas und auch der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus abhängen.

Meinung: Gefangen in den Abenteuern von Boston erfährt man nebenbei sehr viel über die Geschichte Andalusiens, die Inquisition und das Leben im mittelalterlichen Granada. Durch mehrere Höhepunkte hält Kirsten Boie die Spannung bis kurz vor dem Schluss aufrecht. Die handelnden Figuren werden so gut charakterisiert, dass man selbst bei den „Bösewichten“ die Hintergründe ihres Handelns versteht. Und vielleicht bekommt ihr – genau wie ich – nach diesem Buch Lust, euch die Alhambra auch einmal in echt anzuschauen, und reist in den nächsten Ferien nach Andalusien. Die Sprünge in der Zeit und an verschiedene Handlungsorte sind sehr deutlich dargestellt, so dass nichts den Leser verwirrt.

9./10. Klasse – Abenteuerurlaub in fantastischen Welten

Ursula Poznanski: Cryptos (448 Seiten, Taschenbuch 12,95 €)

„Heute lasse ich in Kerrybrook die Sonne scheinen. Das ist angemessen nach drei Tagen mit wolkenverhangenem Himmel und Nieselregen. (…) Kerrybrook ist die kleinste meiner Welten und die, die am wenigsten Arbeit, dafür aber den meisten Spaß macht. Ich habe sie nach dem Vorbild irischer Dörfer modelliert.“

Jana ist Weltendesignerin. An ihrer Designstation entstehen alternative Realitäten, die sich so echt anfühlen wie das reale Leben: Fantasieländer, Urzeitkontinente, längst zerstörte Städte. Doch dann passiert ausgerechnet in Kerrybrook, der friedlichsten Welt von allen, ein Verbrechen. Und Jana ist gezwungen zu handeln, doch sie gerät selbst in Schwierigkeiten und kommt nur langsam dahinter, was passiert ist. Aber eine Lösung des Problems ist noch schwieriger zu finden und sie muss raffinert vorgehen, um nicht selbst zum Opfer zu werden.

Meinung: Die Autorin siedelt ihren spannenden und mitreißenden Thriller in einer Wirklichkeit an, in der das Klimasystem bereits gekippt ist und für die meisten Menschen in Freizeit und Job nur die Flucht ins Virtuelle bleibt. Der Mix aus Abenteuer, Fantasy und Spannung zieht einen mit beim Lesen und ich bewundere die Autorin für die vielen Ideen für neue Welten – gute wie schlechte -, die sie im Buch verarbeitet hat. Statt ins Ausland reist man mit diesem Buch in fantastische Sphären.

Konzert mit 6.000 Kindern in der Olympiahalle

Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen der Georg-Hipp Realschule singen beim 6kunited Projekt mit
Ein im wahrsten Sinne des Wortes heißes Konzert gestalteten die rund 150 Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufen der Georg-Hipp-Realschule mit: sie machten sich gemeinsam auf den Weg zur Olympiahalle in München, um Teil eines ganz besonderen musikalischen Erlebnisses zu werden. Im Rahmen des Projekts 6K UNITED! standen sie gemeinsam mit rund 6.000 Kindern aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der Bühne und verwandelten die Arena in einen riesigen Kinderchor – und das bei tropischen Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke.
Das Konzert stand unter dem Motto „Ich bin, weil wir sind“ und setzte ein kraftvolles Zeichen für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Begleitet von einer 16-köpfigen Live-Band und einer beeindruckenden Bühnenshow präsentierten die Kinder ein vielfältiges Repertoire aus Pop, Klassik und Folklore.
Die Musiklehrkräfte der 6. Jahrgangsstufen hatten die Kinder mit viel Engagement und Herzblut auf diesen großen Tag vorbereitet. Mit Hilfe von speziell entwickeltem Unterrichtsmaterial, das sowohl Noten als auch Übe-Videos und Choreografien enthielt, wurde das gemeinsame Singen zu einem festen Bestandteil des Schulalltags. Mehrstimmige Melodien mussten einstudiert werden, komplizierte Bewegungen und weitere zahlreiche kleine Details, um das rund 90-minütige Konzert gestalten zu können. Bei den einstudierten Liedern handelte es sich um Pop-Songs von bekannten Künstlern, Volkslieder, klassische Melodien und sogar afrikanische und schwedische Lieder; manche Lieder wurden sogar extra für dieses Konzert komponiert.
Obwohl die Schüler am Vormittag ganz normal in den Unterricht gingen, trafen sie sich bereits gleich nach einer kurzen Mittagspause zur Abfahrt nach München, wo in der Olympiahalle zunächst eine Durchlaufprobe stattfand, bis dann der eigentliche Konzertabend um 19:00 Uhr begann. Die Aufregung der Kinder war deutlich spürbar, als sie zu singen begannen. Das Publikum, bestehend aus rund 10.000 Familienangehörigen, Freunden und Musikbegeisterten, war sofort voll mit dabei – schließlich folgten auf ausgelassene Partystimmung Gänsehautmomente und auch immer wieder mal nachdenkliche Augenblicke.
„Das war absolut mega!“, meinte eine 12-jährige Schülerin begeistert. „So etwas habe ich noch nie erlebt!“ Ein Mitschüler von ihr brachte nur noch ein „Unglaublich, ich weiß gar nicht mehr, was ich sagen soll!“ heraus – so klingt wahre Begeisterung! Und ja, dieses außergewöhnliche Event wird den Schülern sicher noch lange in Erinnerung bleiben – wann kann man schließlich schon von sich sagen, in der Olympiahalle vor 10.000 Menschen auf der Bühne gestanden zu haben?

Beginn der Abschlussprüfungen

Mit dem Fach Deutsch starteten auch heuer wieder die schriftlichen Prüfungen der Realschulen in Bayern. Ein kleiner Jahrgang mit nur 139 Schülerinnen und Schüler wartete gespannt und aufgeregt vor der Tür zur Sporthalle, um die Platznummer bei der Abschlussprüfung in Deutsch zu erfahren und endlich mit der Prüfung beginnen zu können. Im Vorfeld absolvierten alle bereits vor einigen Wochen den Speaking Test in Englisch, der mit zur Prüfungsnote zählt, und die Jugendlichen aus dem Werkenzweig IIIb haben auch ihre praktische Abschlussprüfung schon vor den Pfingstferien hinter sich gebracht. In den nächsten zehn Tagen folgen nun die vier schriftlichen Arbeiten, drei davon in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik und die letzte im gewählten Profilfach Französisch, BwR, Physik oder Werken. Und dann heißt es nur noch warten, bis die Ergebnisse bekanntgegeben werden.

Ehrung des Ehrenamts durch Kultusministerin Anna Stolz

Am 03.06.2025 machte sich am frühen Nachmittag die Wertebotschafterin Rebecca Lechner (10b) mit ihrer Unterstützung Vanessa Epp (10b) auf den Weg mit dem Zug nach München. Mit dabei waren die beiden SchauHin-Lehrkräfte Frau Wittmer und Frau Frank sowie Konrektorin Helga Hainzinger. Vor Ort wurden Sie in der Allerheiligen Hofkirche von Kultusministerin Anna Stolz empfangen, welche zu einem Ehrenamtsempfang der Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Schaben eingeladen hatte. Ziel des Empfangs war es, die Ehrenamtlichen zu würdigen und ihre Arbeit wertzuschätzen. Unter dem Motto „Ehrenamt ist Ehrensache“ wurde ein buntes Programm von ehrenamtlich engagierten Schülern und Lehrern auf die Beine gestellt. Von musikalischen Gesangseinlagen über Rollenspiele zur Arbeit der Schulsanitäter bis hin zu Berichten aus der Arbeit an der Schule war alles dabei. Auch die Wertebotschafterin durfte einen kurzen Redeanteil beitragen, bei dem sie von ihrer Arbeit an der GHRS berichtete. Nach diesem runden und interessanten Abend ging es für die Pfaffenhofener – neu motiviert zielstrebig weiterzuarbeiten – wieder mit dem Zug nach Hause.

LeseZeit

Pfingstferien 2024/25

„Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“ – Helen Hayes

5./6. Klasse: Michael Borlik: Der 13. Engel (368 Seiten, 9 €)

„Was würde jetzt aus ihrem Vater werden? Von ihrer Tante konnte er jedenfalls keine Hilfe erwarten. Also musste Amy selbst etwas unternehmen. Ja, genau. Sie musste Beweise für seine Unschuld finden. Nie und nimmer war er ein Verräter. Egal, was Tante Hester sagte oder über ihn zu wissen glaubte. Auf einmal war Amy ganz aufgeregt. Sie hatte auch schon eine Idee, wo sie mit ihrer Suche anfangen konnte. Allerdings würde sie sich dafür heimlich aus dem Haus schleichen müssen.“

Amys Vater wird verhaftet, da er verdächtigt wird, etwas mit dem Verschwinden der dreizehn Statuen der königlichen Schutzengel zu tun zu haben. Das Mädchen wohnt nun bei ihrer Tante Hester, zu der sie kein gutes Verhältnis hat. Da Amy überzeugt davon ist, dass ihr Vater unschuldig ist, versucht sie als eine der wenigen im Lande, die keine Magie beherrscht, ihm zu helfen, damit er wieder freikommt. Dabei deckt sie Machenschaften im Hintergrund auf, die sie und ihren Freund Finn in höchste Gefahr bringen

Dies ist ein magisch angehauchtes Abenteuerbuch, das einen wegen der kurzweiligen Handlung schnell in den Bann zieht. Es ist sehr geschickt, wie Amy und Finn sich den Herausforderungen stellen und wie sie durch ihre Freundschaft sehr mutig werden und sich zusammen alles zutrauen. Dabei lernen sie, an sich selbst zu glauben und sich gegenseitig zu vertrauen.

7./8. Klasse: Wolfgang Herrndorf: Tschick (256 Seiten, 13 €)

„Tschick löste die Handbremse, und ich weiß, ehrlich gesagt, nicht, warum ich nicht ausstieg. Ich bin ja sonst eher feige. Aber gerade deshalb wollte ich wahrscheinlich mal nicht feige sein. Er trat mit dem linken Fuß auf das Pedal ganz links, und der Lada rollte lautlos rückwärts die Schräge hinunter. Tschick trat das mittlere Pedal und der Wagen blieb stehen. Ein Griff in den Kabelsalat, der Motor startete, und ich schloss meine Augen.“

Maik Klingenberg hat sich schon darauf eingestellt, die großen Ferien allein zu Hause am Pool der elterlichen Villa zu verbringen, da seine Mutter in einer Entzugsklinik und der Vater zusammen mit seiner Assistentin auf Geschäftsreise ist. Doch dann kreuzt sein Klassenkamerad Tschick auf, der in einem der Hochhäuser am Stadtrand wohnt und es von der Förderschule irgendwie aufs Gymnasium geschafft hat. Als er mit einem geklauten Wagen vor Maiks Tür steht und ihn auffordert, mitzukommen, ist dieser zunächst etwas überrumpelt. Dann beginnt aber ein unvergesslicher Roadtrip ohne Karte und Kompass durch die deutsche Provinz, auf dem sie lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, indem sie von einem Abenteuer ins nächste geraten.

Die Sprache des Buches ist keine Jugendsprache und doch so nahe dran, dass es authentisch wirkt, wie Herrndorf knapp, unaufgeregt und doch rasant erzählt. Er ist ganz nahe dran am Denken und Fühlen seiner Helden. Es ist auch ein Buch von Freundschaft und Anderssein.

9./10. Klasse: Kira Gembri: Wovon du träumst (336 Seiten, 11 €)

„Mein Tag beginnt wie immer mit einem kleinen Erdbeben. Das Vibrationskissen meines Weckers rüttelt mich so kräftig durch, als wollte es die Erinnerung an gestern Abend aus meinem Kopf schleudern. Trotzdem muss ich sofort an Nicks Versprechen denken, kaum dass ich die Augen aufschlage. (…) Heute werde ich endlich ein verflixtes Häkchen (auf meiner To-Do-Liste) setzen, koste es, was es wolle. Also trete ich einen Schritt nach vorne zum Türsteher … und ehe der Mut mich wieder verlassen kann, beginnen meine Hände zu tanzen.“

Die taube Emilia hat eine Liste mit besonderen Träumen: Sie möchte Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen, auf einer Party tanzen oder einfach nur wissen, wie der Regen klingt. Im Wohnheim in Wien, in das Emilia zu Beginn der Sommerferien vor ihrem Studium gezogen ist, will sie austesten, wie sie mit ihrer Behinderung in der normalen Welt alleine zurechtkommt und dabei die Liste ihrer Träume abarbeiten. Außerdem muss sie sich darüber klar werden, ob sie sich einer Operation unterziehen soll, bei der sie vielleicht ihr Gehör zurück bekommt. Nick wohnt auch im gleichen Wohnheim und durch Zufall begegnen sie sich und freunden sich an. Während er Emilia beim Erfüllen ihrer To-Do-Liste hilft, hütet er selbst ein großes Geheimnis, mit dem er sich in diesem Sommer selbst auseinandersetzen muss.

Dies ist ein berührend emotionales Buch, dass sich mit zwei ganz unterschiedlichen Entscheidungen der beiden Jugendlichen beschäftigt. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Emilia und Nick erzählt, wobei man das Handicap des Mädchens von Anfang an kennt, während man Nicks Problem erst nach und nach erfährt. Der bildhafte und lockere Schreibstil der Autorin lässt den Leser die Story miterleben, wenn sich beide dabei unterstützen, ihre Träume zu verwirklichen, und dabei über ihre Grenzen hinaus gehen.

Wir waren dabei!

Bayerischer Bläserklassenwettbewerb am 30.05.2025 in der Alten Kongresshalle in München.

Die nervenaufreibendste Stunde des Bayerischen Bläserklassenwettbewerbs ist traditionell die Siegerehrung. Dort werden die teilnehmenden Klassen nach ihren Platzierungen auf die Bühne gebeten: Je länger man nicht aufgerufen wird, umso besser ist der erreichte Platz.

Die Klasse 5b durfte in diesem Jahr sehr lange warten bis sie als vorletzte Klasse mit dem 2. Platz von acht teilnehmenden Klassen auf die Bühne stürmen konnte, um sich Urkunde, Pokal und den Scheck über ein Preisgeld von 400 € abzuholen.

Für die Klasse 6b kam dieser Moment in diesem Jahr etwas früher (nachdem sie im letzten Jahr als letzte Klasse mit Platz 1 aufgerufen worden war). Sie erreichte einen passablen 7. Platz bei zwölf Teilnehmern in ihrer Altersklasse.

Vorangegangen war für jede Klasse ein sehr engagierter und aufregender Auftritt, bei dem das Programm, welches seit Monaten geübt und geprobt worden war, vor großem Publikum vorgetragen wurde.

Doch in diesem Jahr gab es für die beiden Bläserklassen eine große Besonderheit, denn sie wurden von einem Fernseh-Team bei der Teilnahme am Wettbewerb für einen Fernsehbeitrag der Sendung „Culture Talk“ (münchen.tv / siehe Link unter dem Artikel) begleitet und zwischen den beiden Auftritten fanden auch noch Interviews statt.

So hatten alle einen sehr schönen und aufregenden Tag in München!

(Link zur Sendung: https://www.muenchen.tv/mediathek/video/bayerischer-blaeserklassenwettbewerb-schulklassen-spielen-auf/)

75 Jahre Realschule in Pfaffenhofen – ein Grund zum Feiern

Mit einem fulminanten Bunten Abend, Anekdoten von früher, einer Kurzzusammenfassung der Innovationen an der Schule sowie der Würdigung der Georg-Hipp-Realschule durch die Ministerialdirigentin des Kultusministeriums als herausragende Bildungsinstitution feierte die Georg-Hipp-Realschule ihr 75-jähriges Bestehen. Die Schule liege weit über dem Durchschnitt und fordert und fördert bei ihrem Wirken und Unterrichten die Stärken der Schüler, lobte Frau Dr. Christine Modesto. Dabei hob sie die vielen Preise hervor, die der Schule und ihren Lehrkräften in den letzten Jahren für ihre innovative und engagierte Arbeit verliehen wurden.
Nach einem Stadtratsbeschluss im Frühsommer 1950 startete die erste Realschule im Landkreis Anfang Oktober mit zwei Knaben- und einer Mädchenklasse ihren Betrieb. Da es aber in der Nachkriegszeit der Stadt – die zunächst Träger der Schule war, bevor der Landkreis dies übernahm – noch an finanziellen Mitteln fehlte, konnte viele Jahre lang kein eigenes Schulhaus errichtet werden, so dass die Realschüler und -schülerinnen ihre Unterrichtsstunden bis 1976 in zehn verschiedenen Häusern besuchten, was teils zu langen Wegen zwischen den Stunden führte. Auch Schüler aus den umliegenden Landkreisen wie Dachau, Freising und Ingolstadt besuchten die Schule. Über die letzten 75 Jahre hinweg vergrößerte die Realschule nicht nur die Zahl ihrer Schülerschaft, es erfolgten auch immer wieder An-, Erweiterungs- oder Umbauten sowie Sanierungsmaßnahmen um ausreichend Räume und moderne Technik für die mittlerweile über 1100 Schüler bereit zu stellen.
Der Abend wurde durch ein breit gefächertes Programm mit musikalischen Darbietungen durch Solisten, Lehrergruppen, Schülerband, Orchester, Chor und Bläserklassen immer wieder aufgelockert. Die Tanzgruppe unter der Leitung von Viola Baier aktivierte sogar das begeistert mitwirkende Publikum zur Tanzperformance und sorgte so für gute Stimmung. Die Tänzerinnen mit ihrer tollen Choreografie oder die mit akrobatischen Sprüngen durch die Turnhalle fliegenden Schüler und Schülerinnen sorgten ebenso wie die Diabolo-Künstler für beeindruckende Aktion. Um den Überblick bei den vielen Darbietungen und Reden nicht zu verlieren, führten vier Moderatoren aus der Schülerschaft kompetent durch das Programm, das mit den Worten „So ein Zirkus“ überschrieben war.

Probentage der Bläserklassen

Von 12. bis 16. Mai durften die beiden Bläserklassen 5b und 6b ihre alljährliche Probenfahrt in die Musikakademie Alteglofsheim unternehmen.

Neben Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch hatten wir dort die Gelegenheit, intensiv im Klassenblasorchester zu proben und auch als riesiges Orchester aus beiden Klassen gemeinsam zu musizieren. Bereits bekannte Stücke wurden „poliert“ und neue Songs erarbeitet.

Doch auch Freizeitaktivitäten kamen nicht zu kurz: Es gab einen Karaoke-Abend mit dem Schulchor, mehrere Sporteinheiten, eine Wanderung und den Bunten Abend, zu dem jedes Zimmer einen Beitrag lieferte.