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Vernetzt, Verbunden, Verknüpft

Fünf Jahre nach der letzten öffentlichen Ausstellung kann die Georg-Hipp-Realschule wieder Schülerarbeiten in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung der breiten Öffentlichkeit präsentieren und erntet regen Zuspruch und viele positive Kommentare im Galeriebuch. Das Thema der Ausstellung gibt wieder, was auch der Kunstunterricht an der Schule leisten soll. Es beinhaltet nicht nur, dass sich Vernetzungen und Verbindungen der Schüler untereinander zu einer Arbeitsgruppe, Klassengemeinschaft oder Schulfamilie entwickeln, sondern auch dass sich Fächer über ihre Inhalte verknüpfen und Klassenstufen an einem Projekt gemeinsam arbeiten können wie bei der Projektpräsentation, die sich teils auch mit künstlerischen Aspekten befasst. Dabei kann man sogar versuchen, Schulen übergreifend zu vernetzen und so voneinander zu lernen wie beim Kooperationsprojekt einer 10. Klasse der Georg-Hipp-Realschule mit einer Grundschulstufen-Klasse der Adolf-Rebl-Schule. Beim Verknüpfen von künstlerischen Techniken lernt man sein Wissen abzurufen und Fähigkeiten auszubauen. Das Anwenden von Zufallstechniken in der Motivfindung fördert dabei die eigene Kreativität. Mit unterschiedlichen Arbeiten – grafisch, malerisch und dreidimensional – setzten sich die Schüler der Georg-Hipp-Realschule mit diesem weitgefassten Thema auseinander.

Georg-Hipp-Realschule – eine Schule mit Courage

Grund zu feiern gab es Ende November an der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen. Mit einem kleinen Festakt wurde die Aufnahme der Schule in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in einer Vollversammlung begangen. Aber wie war es dazu gekommen?
Bereits im vergangenen Schuljahr setzte sich eine Schülergruppe um die Wertebotschafterin Rebecca Lechner (wir berichteten) und die Schülersprecher das Ziel, sich aktiv gegen Diskriminierung einzusetzen. Dabei galt es zunächst, sich mit allen Arbeitsgruppen zu vernetzen, die bereits in diese Richtung an der GHRS tätig sind. Mit dem SchauHin-Team, das seit Jahren für einen wertschätzenden Umgang innerhalb der Schulgemeinschaft eintritt, war schnell Unterstützung an Board und die Schülersprecherinnen und Schülersprecher unterstützten das Vorhaben. Auch die nötigen Paten waren mit der Wirtschaftspsychologin und Mediatorin Daniela Sarrazin, die die Schule seit Jahren mit ihrer Expertise zu einem guten Miteinander unterstützt sowie Bürgermeister Thomas Herker schnell gefunden. In der Lehrerschaft nahmen sich Anna Streit-Hörlein und Gunda Wittmer gerne federführend und mit Herzblut dem Anliegen an. Nach verschiedenen Projekten bestätigten schließlich über 70 Prozent der Schulmitglieder in einer geheimen Abstimmung, „ich werde mich aktiv gegen Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einsetzen.“ Sie erklärten damit auch: Wenn es zu Gewalt und Diskriminierungen an ihrer Schule kommt, dann werden wir nicht wegschauen und schulterzuckend vorbeigehen, sondern uns aktiv mit der Situation auseinandersetzen. Zugleich geht damit die Verpflichtung einher, sich auch zukünftig regelmäßig mit Projekten und Workshops mit menschenfeindlichen Einstellungen wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Muslimfeindlichkeit oder der Herabwürdigung von Frauen auseinanderzusetzen. Dieses Projekt wollen auch die neu gewählten Schülervertreter fortführen und so haben sie mit großem Engagement bei der Vorbereitung des Events mitgewirkt.
Dass dieses Anliegen die gesamte Schulgemeinschaft betrifft, spiegelte auch das Rahmenprogramm der Veranstaltung wider. Die Schulband, die Bläserklassen, der Schulchor und auch die Lehrerband zeigten mit ihren Beiträgen: Wir wollen Teil dieses Netzwerks sein.

Grundschulen zu Besuch

In diesem Schuljahr durfte die Klasse 6b bereits im Advent die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Grundschule Niederscheyern sowie der Joseph-Maria-Lutz-Schule im Mehrzweckraum der Georg-Hipp-Realschule begrüßen.
Nach einem kurzen Mitsingkonzert mit Weihnachtsliedern wurden die Organisation und der Ablauf in der Bläserklasse vorgestellt. Im Anschluss daran zeigten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b den Besuchern, welche Instrumente man in der Bläserklasse erlernen kann, und stellten diese einzeln vor. Zum Abschluss musizierten alle Schülerinnen und Schüler noch einmal gemeinsam besinnliche Weihnachtslieder.
Wir hoffen, dass wir bei vielen unserer zukünftigen Schülerinnen und Schüler Interesse für das Projekt Bläserklasse wecken konnten.

Auszeichnung Klimaschule Bayern in Bronze

Einen aufregenden Tag durfte die vierköpfige Delegation um Schulleiter Reno Wohlschläger am 28.09. in der Allerheiligen Hofkirche der Residenz München verbringen, zu der sie anlässlich der Auszeichnung zur Klimaschule Bayern eingeladen worden waren.

Nach einer selbstverständlich klimafreundlichen Anreise mit Bus, Bahn und U-Bahn wurde die Veranstaltung von Kultusminister Michael Piazolo eröffnet. Dieser stellte auch bereits in den begrüßenden Worten das langfristige Ziel vor: Alle 6000 Schulen sollen klimaneutral werden, was einer CO2-Einsparung von 70000 Personen entspräche. Dass man sich hier auf einem guten Weg befindet, zeigt die Entwicklung der Anzahl der geehrten Schulen. Während im letzten Jahr nur 9 Schulen ausgezeichnet wurden, können sich in diesem Jahr weitere 55 Schulen Klimaschule nennen.

Umweltminister Thorsten Glauber ließ es sich nicht nehmen, den anwesenden Schule für ihr Engagement zu danken und betonte in seiner impulsiven Rede die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft und des Lebensmittels Wasser.

Der Weg zu dieser Auszeichnung war auch an der Georg-Hipp-Realschule nicht ganz leicht. So mussten zunächst engagierte Lehrkräfte und Schüler gefunden, eine CO2-Bilanz der Schule aufgestellt, eine Auftaktveranstaltung durchgeführt und eine Klimaschutzplan aufgestellt werden. Umso mehr entlohnte der sehr festliche Rahmen der Veranstaltung, der von zwei Schülerinnen der Max-Josef-Stifts mit musikalischen Beiträgen an Querflöte und Klavier begleitet wurde.

Beim abschließenden Stehempfang im Cuvillier-Theater war man sich dann einig: Wenn sich viele Menschen zum Klimaschutz treffen, fühlt man sich nicht mehr als Einzelkämpfer. Und das nächste Ziel steht für die Schülerinnen und Schüler auch schon fest: Auf zu Gold!

Die Klasse 6b auf dem Musikfest

„Musik ist die schönste Sprache der Welt, die uns trotz unterschiedlicher Schulen zusammenhält.“
Mit diesen Worten endete das gemeinsame Abschlusskonzert von Bläserklassen aus fünf Schulen des Aufsichtsbezirkes Oberbayern-West am 05.10.2023.
Insgesamt 117 Schülerinnen und Schüler, darunter auch die Klasse 6b der Georg-Hipp-Realschule, hatten sich über Wochen auf diesen Tag vorbereitet und die Stücke einstudiert. Von 9 Uhr an wurde an der Paul-Winter-Realschule in Neuburg in Registern gemeinsam geprobt, so dass um 16 Uhr das Konzert für die extra angereisten Familien und viele Ehrengäste beginnen konnte.
Das Konzertprogramm spiegelte die Vielfalt der musikalischen Interessen der Schülerinnen und Schüler wider, angefangen bei bayerischen Liedern über Pop-Hits bis hin zu Liedern aus Film und Fernsehen. Standing Ovations belohnten die Darbietungen, woraufhin das Blasorchester mit einem emotionalen Choralsatz und einem Marsch zum Mitklatschen erfreute. Ein bewegender Abschluss für ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis, das die Verbundenheit zur Musik und das Talent der jungen Musikerinnen und Musiker in Oberbayern-West zelebrierte.

Baum der Ziele und Wünsche

Zu Beginn des neuen Schuljahres 2023/24 färbten sich die Blätter am Stärkenbaum bunt und zeigen sich nun in den Farben rot, gelb und orange. Unsere Schülerinnen und Schüler gestalteten den Baum mit ihren Wünschen, Hoffnungen und Zielen, die sie in den kommenden Monaten erreichen möchten.

Endlich wieder ein „Bunter Abend“

Dass ein Schuljahr nicht nur aus „Büffeln“ und Ernst besteht, sondern durchaus auch Spaß machen kann, zeigten die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen auf dem Bunten Abend der Georg-Hipp-Realschule. Vor allem musikalisch hat die GHRS nämlich einiges zu bieten. Egal, ob das feinfühlige Orchesterintro, die Schulband, die Lehrerband oder die Bläserklassen– sie alle demonstrierten eindrucksvoll, dass sich das außerunterrichtliche Angebot sehen und hören lassen kann. Die Darbietungen der Bewegungskünstler oder auch die Line-Dancer sorgten mit hinreißenden Kunststücken und imposanten Tänzen für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.
Besonders beeindruckend war auch der Poetry-Slam, der für Gänsehautmomente im Publikum sorgte.
Tosender Applaus und Dankesworte der Organisatorin Ines Scharm beendeten einen sehr kurzweiligen und rundum gelungenen Abend. Ein herzlicher Dank ergeht an alle, die mitgewirkt und dem Publikum eine wunderschöne Veranstaltung ermöglicht haben.

Wir werden Klimaschule

Da unsere Schule am Schulversuch zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beteiligt ist, bot es sich an, auch an der Zertifizierung zur Klimaschule Bayern teilzunehmen. Anfang des Schuljahres wurde dazu das Wahlfach Klimaschule gegründet.
Zunächst wurde geklärt, wie CO2 entsteht und warum das Verbrennen der fossilen Brennstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas, die alle seit mehreren Millionen Jahren unter der Erde ruhen, eine besonders hohe CO2-Belastung für die Umwelt bedeutet.
Als 1. Schritt musste dann die CO2-Bilanz der Schule erstellt werden. Dazu wurde der Strom- und Wärmeverbrauch der Schule, aber auch der Papierverbrauch, die Abfallmenge und die Einkäufe von digitalen Endgeräten erfasst. Die Länge der Schulwege und die Art des Verkehrsmittels auf dem Weg zur Schule wurden mit Hilfe einer Umfrage ermittelt.
Schließlich wurde alles auf einer Website von www.klimaschule.bayern.de eingetragen und unsere CO2-Bilanz automatisch berechnet. Insgesamt haben wir eine Treibhausgasbilanz von ca. 250 Tonnen, was einer Emission von 0,2 Tonnen pro Kopf und Jahr entspricht. Wenn man das mit den Emissionen eines Bürgers von 10,2 Tonnen pro Jahr vergleicht, kommen wir ja ganz gut weg. Wir verbrauchen ja auch nur am Vormittag Energie und das auf einer Fläche von 14 m2 pro Person.
Um das Zertifikat in Bronze zu erreichen, mussten wir einen Klimaschutzplan für die Schule erstellen und aus den Handlungsfeldern
• Abfall
• Einkauf
• Ernährung
• Kommunikation und Vernetzung#
• Kompensation und C-Bindung
• Mobilität
• Strom
• Wärme
zwei Handlungsfelder heraussuchen. Pro Feld wurden drei Klimaschutzmaßnahmen bestimmt, von denen eine umgesetzt, eine in Umsetzung und eine in Planung sein muss.
Wir wählten die Handlungsfelder
• Abfall mit den Maßnahmen
– Wasserversorgung durch einen Trinkbrunnen (umgesetzt)
– keine Getränke in Plastikflaschen (umgesetzt)
– Verkauf von unverpackten Lebensmittel (in Umsetzung)
• Strom mit den Maßnahmen
– Photovoltaikanlage auf dem Dach der Schule (umgesetzt)
– Strom sparen durch Zeitschaltung (umgesetzt)
– Verwendung von Ökostrom (in Umsetzung)
Am 29.06.2023 fand dann zusammen mit dem Arbeitskreis BNE die Auftaktveranstaltung statt.

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