Mit Sambarhythmen von Herrn Köhler und Herrn Herrmann, Blasmusik der Bläserklasse 6b und schwungvollen Diabolowürfen wurden die 172 neuen Fünftklässler zusammen mit ihren Eltern an der Georg-Hipp-Realschule im Pausenhof auf das neue Schuljahr eingestimmt, nachdem sie vom Schulleitungsteam, Reno Wohlschläger, Helga Hainzinger und Diana Horváth, begrüßt worden waren. Bevor die neuen Schüler und Schülerinnen von ihren sechs Klassleitern in Empfang genommen und zu ihren Klassenzimmern geführt wurden, hießen auch das SchauHin-Team und die Tutoren aus den neunten Klassen die neuen Schüler herzlich willkommen und stellten sich vor. Sie werden auch in den nächsten Tagen immer wieder noch beim Kennenlernen der neuen Schule den Schülerinnen und Schülern zur Seite stehen. Stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Christina Auer gab allen noch aufmunternde Worte mit auf den Weg.
In unserer komplexen und vom ständigen Wandel ergriffenen Welt ist es entscheidend, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur Fakten auswendig lernen, sondern auch Kompetenzen entwickeln, um ein tiefgreifendes Verständnis von Lerninhalten zu erlangen. So sind u. a. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität und kritisches Denken in der Lebens- und Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts von herausragender Bedeutung. Genau diese Skills sollen mit Deeper Learning, einem Lernkonzept aus den Vereinigten Staaten, gefördert werden. Dieses innovative Unterrichtsmodell erprobten eine sechste sowie vier achte Klassen über mehrere Schulwochen von April bis Juni. Zunächst bewarben sich die interessierten Klassen um die Teilnahme an dem Projekt mit einem selbstgewählten Nachhaltigkeitsthema.
Am Montag, den 13.5.2024, wurde die Georg-Hipp-Realschule im Rahmen des musikpädagogischen Förderprogramms klasse.im.puls mit einer Zertifizierung für die Bläserklassen ausgezeichnet. Das Programm unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Anna Stolz findet in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Musikpädagogik und -didaktik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Johannes Hasselhorn statt. Die Zertifizierung einer Schule erfolgt nach einer dreijährigen erfolgreichen Projektteilnahme unter dem Nachweis kontinuierlicher musikalischer und pädagogischer Qualität. Eine sehr große Ehre wurde der Klasse 6b zuteil, welche als einzige eingeladene Musikklasse den Festakt an der Eduard-Spranger-Schule in München musikalisch umrahmen durfte.
Beim diesjährigen Bayerischen Bläserklassenwettbewerb, der am 10.05.2024 in der Alten Kongresshalle in München stattfand und jährlich vom Bayerischen Blasmusikverband organisiert wird, traten die beiden Bläserklassen 5b und 6b der Georg-Hipp-Realschule in ihren jeweiligen Altersklassen gegen starke Konkurrenz an. Die Klasse 5b konnte die Fachjury begeistern und holte sich bei insgesamt neun teilnehmenden Bläserklassen den 1. Platz. Auch die Klasse 6b zeigte eine sehr starke Leistung und erreichte bei elf teilnehmenden Bläserklassen einen hervorragenden 3. Platz. Wir gratulieren beiden Klassen zu diesem Erfolg!
Am Samstag, den 04.05.2024, hatten die Bläserklassen die Gelegenheit, ihr Programm für den Bayerischen Bläserklassenwettbewerb (10.05.2024) vor großem Publikum aufzuführen. Die Maifeier im Quartier Ambergerweg, veranstaltet von Regens Wagner, dem Caritas Zentrum und der Skate- und Kunsthalle, bot einen perfekten Rahmen für das gemeinsame Musizieren der beiden Bläserklassen.
Fünf Jahre nach der letzten öffentlichen Ausstellung kann die Georg-Hipp-Realschule wieder Schülerarbeiten in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung der breiten Öffentlichkeit präsentieren und erntet regen Zuspruch und viele positive Kommentare im Galeriebuch. Das Thema der Ausstellung gibt wieder, was auch der Kunstunterricht an der Schule leisten soll. Es beinhaltet nicht nur, dass sich Vernetzungen und Verbindungen der Schüler untereinander zu einer Arbeitsgruppe, Klassengemeinschaft oder Schulfamilie entwickeln, sondern auch dass sich Fächer über ihre Inhalte verknüpfen und Klassenstufen an einem Projekt gemeinsam arbeiten können wie bei der Projektpräsentation, die sich teils auch mit künstlerischen Aspekten befasst. Dabei kann man sogar versuchen, Schulen übergreifend zu vernetzen und so voneinander zu lernen wie beim Kooperationsprojekt einer 10. Klasse der Georg-Hipp-Realschule mit einer Grundschulstufen-Klasse der Adolf-Rebl-Schule. Beim Verknüpfen von künstlerischen Techniken lernt man sein Wissen abzurufen und Fähigkeiten auszubauen. Das Anwenden von Zufallstechniken in der Motivfindung fördert dabei die eigene Kreativität. Mit unterschiedlichen Arbeiten – grafisch, malerisch und dreidimensional – setzten sich die Schüler der Georg-Hipp-Realschule mit diesem weitgefassten Thema auseinander.
Grund zu feiern gab es Ende November an der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen. Mit einem kleinen Festakt wurde die Aufnahme der Schule in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in einer Vollversammlung begangen. Aber wie war es dazu gekommen? Bereits im vergangenen Schuljahr setzte sich eine Schülergruppe um die Wertebotschafterin Rebecca Lechner (wir berichteten) und die Schülersprecher das Ziel, sich aktiv gegen Diskriminierung einzusetzen. Dabei galt es zunächst, sich mit allen Arbeitsgruppen zu vernetzen, die bereits in diese Richtung an der GHRS tätig sind. Mit dem SchauHin-Team, das seit Jahren für einen wertschätzenden Umgang innerhalb der Schulgemeinschaft eintritt, war schnell Unterstützung an Board und die Schülersprecherinnen und Schülersprecher unterstützten das Vorhaben. Auch die nötigen Paten waren mit der Wirtschaftspsychologin und Mediatorin Daniela Sarrazin, die die Schule seit Jahren mit ihrer Expertise zu einem guten Miteinander unterstützt sowie Bürgermeister Thomas Herker schnell gefunden. In der Lehrerschaft nahmen sich Anna Streit-Hörlein und Gunda Wittmer gerne federführend und mit Herzblut dem Anliegen an. Nach verschiedenen Projekten bestätigten schließlich über 70 Prozent der Schulmitglieder in einer geheimen Abstimmung, „ich werde mich aktiv gegen Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einsetzen.“ Sie erklärten damit auch: Wenn es zu Gewalt und Diskriminierungen an ihrer Schule kommt, dann werden wir nicht wegschauen und schulterzuckend vorbeigehen, sondern uns aktiv mit der Situation auseinandersetzen. Zugleich geht damit die Verpflichtung einher, sich auch zukünftig regelmäßig mit Projekten und Workshops mit menschenfeindlichen Einstellungen wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Muslimfeindlichkeit oder der Herabwürdigung von Frauen auseinanderzusetzen. Dieses Projekt wollen auch die neu gewählten Schülervertreter fortführen und so haben sie mit großem Engagement bei der Vorbereitung des Events mitgewirkt. Dass dieses Anliegen die gesamte Schulgemeinschaft betrifft, spiegelte auch das Rahmenprogramm der Veranstaltung wider. Die Schulband, die Bläserklassen, der Schulchor und auch die Lehrerband zeigten mit ihren Beiträgen: Wir wollen Teil dieses Netzwerks sein.
In diesem Schuljahr durfte die Klasse 6b bereits im Advent die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Grundschule Niederscheyern sowie der Joseph-Maria-Lutz-Schule im Mehrzweckraum der Georg-Hipp-Realschule begrüßen. Nach einem kurzen Mitsingkonzert mit Weihnachtsliedern wurden die Organisation und der Ablauf in der Bläserklasse vorgestellt. Im Anschluss daran zeigten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b den Besuchern, welche Instrumente man in der Bläserklasse erlernen kann, und stellten diese einzeln vor. Zum Abschluss musizierten alle Schülerinnen und Schüler noch einmal gemeinsam besinnliche Weihnachtslieder. Wir hoffen, dass wir bei vielen unserer zukünftigen Schülerinnen und Schüler Interesse für das Projekt Bläserklasse wecken konnten.